Trampolin SM mit Herausforderungen

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Schweizer Meisterschaften Trampolin 2022 – ein etwas anderer Bericht

Bericht von Freya Meier

Am 21. Und 22. Mai 2022 fanden die Schweizermeisterschaften Trampolin in Arlesheim statt. Mit Remo zusammen reise ich am Samstagmorgen mit dem Auto an. Als wir ankommen ist das Einturnen bereits im Gange und wir treffen uns mit den anderen Kampfrichtern zur morgendlichen Kampfrichtersitzung draussen hinter der Turnhalle, um den Tag zu besprechen. Kurz darauf geht der Wettkampf auch schon los. Ich starte meinen Tag als Wettkampfleiterin in der Kategorie U15 National Boys. Es läuft glatt und wir schaffen den Block mit nur wenig Verspätung. Ein Blick ins Publikum verrät mir, das Annick Blöchlinger und Michelle Brändle aus meinem Verein eingetrudelt sind und sich fürs Einturnen bereit machen. Nach dem Mittagessen bin ich in ihrer Kategorie (National B und C Unisex) als Schwierigkeitskampfrichterin eingeteilt. Michelle Brändle läuft es wegen ihrem verletzten Fuss nicht ganz so gut und sie verpasst den Einzug ins Finale knapp auf dem 9. Platz. Annick Blöchlinger kann drei solide Übungen zeigen und beendet denn Wettkampf auf dem 4. Rang. Auch bei meiner eigenen Kategorie (National A) sitze ich auf dem Kampfrichterpodium, da ich diese Saison wegen Knieproblemen auf fast alle Wettkämpfe verzichten musste. Den restlichen Tag verbringe ich als Haltungskampfrichterin diverser Kategorien, Turnerinnen aus dem TV Rüti starten keine mehr. Nach dem Abendessen gehen wir ins Hotel, das wir mit einigen anderen Kampfrichtern teilen, ziehen uns um und verbringen den Abend alle zusammen bei Anna Dogonadze, Trainerin des NKL, die ganz in der Nähe unseres Hotels wohnt.

Zuversichtlich starten wir am Sonntag in den zweiten Wettkampftag. Ich begrüsse bereits am Morgen Lara Hubschmid und Giulia Mambelli, die beide heute ihren Einzelwettkampf und später zusammen ihren Synchronwettkampf bestreiten. Wiederum beginne ich als Wettkampfleiterin. Am Rande bekomme ich durch Karin Schmidt, Trainerin des TV Rüti mit, dass Lara auf dem anderen Wettkampfplatz sehr nervös war und den Wettkampf auf dem 18. Platz der Kategorie U11 Girls beendete. Etwa eineinhalb Stunden lang läuft alles glatt, als das System, das die Noten der Time of Flight (Sprunghöhe) und des Horizontal Displacement (Schwerpunktverschiebungen auf dem Sprungtuch) misst, plötzlich falsche Werte anzeigt. Hilfesuchend wende ich mich an Cédric Jeannerat, den IT-Verantwortlichen der Wettkämpfe. Leider scheint das Problem nicht so einfach gelöst, da eine der Kraftmessplatten kaputt ist. Mit Ach und Kracht beenden wir über eine Stunde verspätet den laufenden Wettkampf der Kategorie U13 National Girls, in der auch Giulia turnt. Vielen merkt man an, dass sie lange warten mussten und so konnte auch Giulia nicht ihre beste Leistung zeigen, vergass einen Sprung zu turnen und landete auf dem 10. Platz. Nach einem Brainstorming, wie der Wettkampf trotz technischer Probleme beendet werden kann, wird beschlossen nur noch auf einem Wettkampfplatz mit 2 Kategorien und 2 Kampfgerichten parallel zu turnen. Wir rücken auf dem Podium also näher zusammen und weiter geht’s. Giulia und Lara ziehen in der Kategorie Synchron U13 sogar ins Finale ein und gewinnen den 8. Rang. Völlig erschöpft beenden wir den Wettkampf um 18:30 Uhr mit 2.5 Stunden Verspätung. Remo und ich helfen noch beim Aufräumen und machen uns auf den Heimweg. Wir sind froh, dass trotzdem alles irgendwie funktioniert hat, Kampfrichter, Trainer und Turner aller Vereine gut zusammen gearbeitet haben und der Wettkampf beendet werden konnte.

Resultate:

National B und C Unisex:
Annick Blöchlinger: 4. Rang
Michelle Brändle: 9. Rang

U 11 Girls
Lara Hubschmid: 18. Rang

U 13 National Girls
Giulia Mambelli: 10. Rang

Synchron U13:
Lara Hubschmid und Giulia Mambelli: 8. Rang

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