Sieg für Annika Weissörtel und Kea Walser am Schweizerischen Kadertest in Magglingen

(Bericht von Marlen Müller)

Am Wochenende vom 30. November und 1. Dezember 2019 fanden die schweizerischen Testtage der Juniorinnen in Magglingen statt.

Am Samstagmorgen waren unsere jüngsten Turnerinnen mit Jahrgang 2011 am Start. Für Iana Paparo, Amélie Weissörtel und Klarisa Krasniqi war es der erste Kadertest und somit ein erster Vergleich wo man schweizweit steht. Klarisa, die erst seit dem Sommer im Regionalen Leistungszentrum trainiert, erreichte in der Technik und in der Beweglichkeit sehr gute Noten, büsste jedoch bei der Kraft wertvolle Punkte ein und klassierte sich im 22 köpfigen Teilnehmerfeld auf dem 15 Platz. Amélie zeigte einen sehr konstanten Wettkampf und freute sich schlussendlich über den sehr guten 8. Rang. Iana Paparo musste leider mehrere Stürze in der Technik in Kauf nehmen, konnte aber vor allem in der Beweglichkeit auftrumpfen und erzielte dort das beste Resultat aller Teilnehmerinnen in ihrer Kategorie. Iana beendete den Wettkampf auf dem hervorragenden 7. Rang.

Herzlichen Glückwunsch, ihr habt das super gemacht!

 

Am Nachmittag ging es dann für unsere Routiniers Martina Eisenegger und Chiara Altorfer los. Die beiden 14-jährigen Girls konnten leider verletzungsbedingt nicht alle Geräte turnen.

Sie haben sich aber während der Saison bereits gut präsentiert und werden sicherlich weiter dem schweizerischen Juniorinnenkader angehören, mit dem Ziel den Sprung ins Leistungszentrum nach Magglingen zu schaffen. Wir wünschen euch weiterhin viel Glück.

 

Am Sonntagmorgen hatte Fiona Baumann mit Jahrgang 2010 ihren Einsatz. Fiona zeigte eine super Balkenübung und wurde dort mit vielen Punkten belohnt. Leider verlief der Barren nicht nach Wunsch.

Schlussendlich beendete Fiona ihren Kadertest auf dem 15. Rang von insgesamt 21 Turnerinnen. Herzlichen Glückwunsch Fiona.

 

Um 13.30 Uhr startet dann der Wettkampf der Jahrgänge 2008 und 2009.

Annika Weissörtel zeigte zwar keinen fehlerfreien Wettkampf, sie konnte aber durch ihre Eleganz, Beweglichkeit und Kraft trotzdem überzeugen.

Mit Doppelsalto am Barren und Doppelsalto am Boden sind die Anforderungen in diesem Jahrgang bereits sehr hoch und nicht alle Teilnehmerinnen können auf diesem Niveau mithalten.

Annika turnte technisch an allen Geräte sehr gut und durfte am Schluss verdient die Goldmedaille entgegen nehmen. Super Annika, weiter so!

Gianna Cantz, die im Regionalen Leistungszentrum in Wil trainiert, präsentierte sich an den Geräten sehr gut. Leider konnte sie in der Woche vor dem Wettkampf verletzungsbedingt nur reduziert trainieren und verlor deshalb bei der Kraft wertvolle Punkte und wurde schlussendlich 12.

Kea Walser, Gina Altorfer und Fiona Müller zeigten alle auch einen sehr guten Wettkampf. Die Elemente wurden sauber und präzise ausgeführt.

Die Trainerin Yana Polkina war sehr zufrieden und hoffte nach dem Wettkampf, dass ihre Girls zu den Besten des Jahrgangs gehören.

 

Komischerweise reichte es dann aber leider doch nicht auf das Podest und die Medaillen wurden anderen Mädchen vergeben.

Auf der Rangliste war dann aber ersichtlich, dass zum Beispiel Kea’s Ballettnote mit „0“ Punkten eingetragen war obwohl sie von den Wertungsrichterinnen mit der Tageshöchstnote ausgezeichnet wurde.

Nachdem bereits bei anderen Jahrgängen die Rangliste nicht gestimmt hatte, musste der Schweizerische Turnverband, der diesen Wettkampf organisiert hatte, wieder alle Trainer, Turnerinnen und Eltern informieren, dass ihnen leider erneut einen Fehler unterlaufen ist und sie nochmals alles überprüfen müssen. Ca. eine Stunde und viele Diskussionen später wurde dann Kea Walser als Siegerin bekannt. Da aber leider die meisten Turnerinnen, Eltern und Trainer etc. bereits heimgereist und das Podest auch schon abgebaut wurde, war es nicht der verdiente Lohn oder die verdiente Ehre, die Kea eigentlich für ihre super Leistung hätte bekommen müssen. Auf der höchstfragwürdigen Rangliste klassierte sich Fiona schlussendlich auf dem super 4. Rang und Gina rundete das tolle Ergebnis mit dem 6. Rang noch ab.

 

Das auf der Rangliste noch das Datum von 2018 stand und die Medaillen mit „Kadertest der Männer“ angeschrieben waren lässt den Schweizerischen Turnverband als Organisator in ein schlechtes Licht rücken.

Wir können uns für die Turnerinnen, von denen Höchstleistungen erwartet wird, nur wünschen, dass sich der Schweizerische Turnverband in Zukunft professioneller und dem Wettkampf würdig präsentiert und organisiert.

 

Ein herzliches Dankeschön gebührt  allen Rüti-Girls sowie Yana Polkina und den RLZ Trainer und Trainerinnen.

Weiter so, wir sind stolz auf euch!

 

Im Namen der Turnsportriege Rüti

Marlen Müller